Ladegerät für Haushaltsbatterien
Der Alltag steckt voller Technik. Damit jedoch all die großen und kleinen Gadgets auch genutzt werden können, ist eines notwendig: Power! Während größere Geräte in der Regel an das Stromnetz angeschlossen sind, werden kleinere und zumeist tragbare Devices per Batterie betrieben. Ob Taschenlampe, Kamera, Tischventilator, Wecker oder Campingradio; ein gewisser Vorrat an Batterien tut hier not, um jederzeit die leeren Stromkonserven gegen volle austauschen zu können. Die großen Nachteile, die damit einhergehen, liegen auf der Hand. Das ständige Auswechseln der Batterien bedeutet ein nicht zu unterschätzendes Umweltrisiko, da Batterien mitunter hochtoxische Chemikalien enthalten und daher sogar als Giftmüll klassifiziert werden können. Darüber hinaus ist das regelmäßige Nachkaufen auch ein relevanter Geldfaktor. Wer täglich auf frische Energiespeicher angewiesen ist, für den wird es schnell teuer. Genau an diesem Punkt kommt das Batterieladegerät ins Spiel, das den ewigen Kreislauf aus entleeren-nachkaufen-entleeren-nachkaufen unterbricht.
Was ist ein Batterieladegerät?
Normalbatterien, wie sie selbst in jedem Super- oder Drogeriemarkt angeboten werden, sind nicht wieder aufladbar. Einmal leer, müssen sie entsorgt werden und zwar über dafür vorgesehene Sammelstellen. Für den normalen Hausmüll sind Batterien nicht vorgesehen. Es gibt jedoch auch eine Alternative zu diesen Normalbatterien, nämlich die wiederaufladbaren Batterien. Gemeinhin werden diese auch als Akkumulatoren, oder einfach Akkus, bezeichnet. Haben diese sich nach Gebrauch entladen, werden sie nicht entsorgt, sondern in das Akku Ladegerät eingesetzt, das dann die Energiespeicher der Akkus wieder auffüllt. Vollständig aufgeladen, sind die Akkus wieder einsatzbereit. Das ganze lässt sich in den meisten Fällen (abhängig vom jeweiligen Akku) mehrere Hundert Male, mitunter sogar bis zu tausendmal wiederholen. Ein Nachkaufen neuer Batterien entfällt daher erst einmal für lange Zeit. Und während das Batterie Ladegerät die Akkus mit Ladestrom versorgt, ist es selbst mit einem Netzkabel an den Haushaltsstrom (230 Volt 50 Hz) angeschlossen. Das Batterieladegerät selbst setzt sich dabei in der Regel aus einem separaten Steckernetzteil sowie einer Ladeschaltung zusammen, welche im Gerät beim Akku zu finden ist.
Die verschiedenen Arten von Akku Ladegeräten
Ladegerät ist nicht gleich Ladegerät. Im Handel lassen sich Modelle finden, die mit verschiedenen Techniken arbeiten und dementsprechend auch auf ihre Weise den Ladevorgang und somit auch die Lebensdauer eines Akkus beeinflussen können. Wie lange ein Akku hält, bzw. wie viele Ladezyklen dieser aushält bevor er entsorgt werden muss, hängt also auch damit zusammen, für welches Batterie Ladegerät man sich entscheidet. Wichtig ist hierbei eine intelligente Ladeüberwachung. Das heißt, dass der Ladestrom möglichst nicht gleichbleibend ist, sondern sich immer wieder an den Ladezustand des Akkus anpasst.
Ein einfaches Akku Ladegerät weist einen gleichbleibenden Ladestrom auf. Dadurch wird der Energiespeicher des Akkus zwar gefüllt, auf die Lebensdauer und die Kapazität des Akkus kann dies jedoch auf Dauer negative Auswirkungen haben. Besser ist hier daher das intelligente Batterieladegerät, das den Ladezustand des Akkus selbstständig erkennt und somit mit einer Regulierung des Ladestroms reagieren kann. Zwar sind diese intelligenten Akku Ladegräte in ihrer Anschaffung etwas kostenintensiver, dies relativiert sich jedoch dadurch wieder, dass sie eine längere Lebensdauer der Akkus fördern.
Zusammengefasst lässt sich sagen:
– Einfache Batterieladegeräte
In der Regel sind diese günstiger in der Anschaffung. Sie laden so lange konstant weiter, bis sie vom Stromnetz getrennt werden. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Akkus überladen werden, und das mitunter über einen längeren Zeitraum, wenn sie im Batterie Ladegerät gelassen werden. Ein regelmäßiges Überladen verkürzt die Lebensdauer der Akkus.
Ein einfaches Batterieladegerät kann jedoch dann empfehlenswert sein, wenn nur hin und wieder das Aufladen von Akkus erforderlich ist. Selbst dann rechnet sich die Zahl der möglichen (wenn auch eventuell reduzierten) Ladezyklen noch gegenüber einem Neukauf der Batterien. Wer lediglich selten lädt, kann denselben Akku dennoch über Jahre hinweg nutzen.
– Intelligente Batterieladegeräte
Ein intelligentes Akku Ladegerät vermeidet eine Überladung des Akkus, indem es, abhängig vom Ladezustand der Zelle, den Ladestrom mittels Prozessors entweder reduziert oder sich abschaltet. Im Batterieladegerät Test wird sogar gezeigt, dass es Modelle gibt, die über eine Einzelüberwachung verfügen. Sind mehrere Akkus mit unterschiedlichem Ladezustand eingefügt, lädt das Akku Ladegerät jeden davon entsprechend seines individuellen Ladezustands. Darüber hinaus können intelligente Batterieladegeräte noch über spezielle Lademodi verfügen, die zum Beispiel eine Schnellladung oder auch eine gezielte Entladung der eingelegten Akkus ermöglichen.
Ein intelligentes Batterie Ladegerät ist daher vor allem dann empfehlenswert, wenn ein häufiger Ladevorgang angestrebt wird. Nur bei einem ständigen Ladebetrieb rechnen sich die Mehrkosten tatsächlich.
Die unterschiedlichen Modelle
Die Batterieladegeräte lassen sich also zum einen in einfache und intelligente Ausführungen einteilen. Im Handel werden die Modelle jedoch nicht unter dieser Bezeichnung angeboten, sondern sind vielmehr u.a. als Schnellladegerät oder Universalladegerät zu finden. Daher hier eine Zusammenfassung, was es mit diesen Modellen auf sich hat:
– Universalladegerät
Die Universalladegeräte zählen zu den einfachen Batterieladegeräten. Ihr Vorteil ist, dass sie tatsächlich ‚universal‘ laden, sprich, verschiedene Akkugrößen aufnehmen können. Neben der kleinen Mikrozelle passt hier mitunter sogar der 9-Volt-Block hinein.
Das Universalladegerät ist bereits recht günstig zu haben und schneidet im Batterieladegerät Test meist recht gut ab, da es seine wichtigste Funktion, nämlich das Laden des Akkus, zuverlässig erfüllt. Wie für einfache Batterieladegeräte üblich, ist hier jedoch die Möglichkeit des Überladens gegeben.
– Schnellladegerät
Schnellladegeräte versprechend eine enorm verkürzte Ladedauer von wenigen Minuten bis zu maximal einer halben Stunde. Genau das richtige für alle, die immer wieder schnell die Energiespeicher wieder auffüllen müssen. Schnellladegeräte sind ebenfalls intelligente Batterieladegeräte, bringen jedoch einen Nachteil mit sich. Damit die Akkus schnell geladen werden können, sind die Ladeströme sehr hoch. Dadurch kann sich ebenfalls die Lebensdauer eines Akkus reduzieren lassen.
– Batterieladegerät mit Zeitschaltuhr
Diese Art von Batterieladegerät lädt eine bestimmte Zeit, bevor eine automatische Abschaltung erfolgt. Wirklich treffsicher sind diese Modelle jedoch selten. Entweder lassen sie die Akkus sich überladen, oder sie unterbrechen den Ladevorgang vor dem vollständigen Aufladen. Sinnvoll sind Batterieladegeräte mit Zeitschaltuhr nur, wenn sie gemeinsam mit einem Akku-Prüfgerät eingesetzt werden, welches den Ladezustand des Akkus exakt angibt.
Kaufberatung –
Worauf ist bei einem Batterieladegerät zu achten?
Die erste Überlegung sollte natürlich dahin gehen, welcher Akkutyp geladen werden soll. Ist das Batterieladegerät auf einen Akkutyp festgelegt, lässt sich keine andere Akkuart damit laden. Wichtig ist auch, wie häufig man laden möchte. Dementsprechend kann zwischen einem einfachen und einem intelligenten Batterie Ladegerät gewählt werden. Ein Batterieladegerät Test gibt hier schnell Aufschluss darüber, welche Modelle ein besonders attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Sehr vorteilhaft kann es zudem sein, wenn das Batterie Ladegerät über ein Display verfügt, über das der Akkuladezustand abgelesen werden. Im besten Fall wird dieser in Prozentwerten angegeben. Häufig wird zwischen ‚lädt noch‘ und ‚voll geladen‘ lediglich mittels rotem und grünem Licht unterschieden. Dies ist mitunter nicht immer sehr aussagekräftig, zumindest dann nicht, wenn das Batterieladegerät schon auf Grün schaltet, bevor der Akku tatsächlich zu 100% geladen ist.
Wer viel unterwegs ist oder reist, sollte in Erwägung ziehen, in einen 12-Volt-Adapter für das Fahrzeug zu investieren. Werden für ein Gerät mehrere Akkus benötigt, sollte das entsprechende Akku Ladegerät auch darauf ausgelegt sein, alle Akkus möglichst auf einmal zu laden. Soll das Akku Ladegerät auch im Ausland genutzt werden? Dann sollte es über einen Netzspannungswahlschalter verfügen oder um einen entsprechenden Adapter zu ergänzen sein.
Weiterhin kann darüber nachgedacht werden, ein sogenanntes Kombipaket zu kaufen. Dieses besteht aus Ladegerät und dazu passenden Akkus. Da beides aufeinander abgestimmt ist, kann prinzipiell mit einer hohen Anzahl an Ladezyklen gerechnet werden. Ein weiterer Gedanke während des Kaufs kann sein, wo das Batterieladegerät später angeschlossen werden soll. Handelt es sich um eine Steckdose mit wenig Platz, muss auf ein Modell mit Kabel zurückgegriffen werden. Modelle, bei denen sich der Stecker direkt am Gehäuse befindet, würden hier zu viel Platz wegnehmen und angrenzende Steckdosen blockieren.